Familienmediation
In der Bundesrepublik wird jede 2. oder 3. Ehe geschieden, das sind über 200.000 Scheidungen jährlich. Betroffen davon sind vor allem Kinder und Jugendliche. Häufig wird auch erbittert vor Gericht um erhebliche Vermögenswerte gekämpft, sicherlich zur Freude der beteiligten Anwälte.
Der Mediator ist die Brücke zur Lösung.
Im Rahmen der Trennung und des Scheidungsverfahrens sind die Eheleute häufig nicht mehr in der Lage, sachlich und einigermaßen emotionsfrei miteinander zu sprechen, häufig eskaliert der Streit. Konflikte bei Trennung und Scheidung sind hoch emotional, berühren die grundsätzlichen Dinge zwischen Mann und Frau, aktivieren Erinnerungen an ähnliche Trennungssituationen, stellen Fragen nach Verlässlichkeit und Vertrauen, es entstehen Ängste aufgrund des Verlustes des Partners und des sozialen Umfeldes, letzten Endes wird die gesamte Lebenssituation in Frage gestellt.
Alles wird noch verstärkt, wenn Kinder aus der Beziehung hervorgegangen sind.
Es entsteht eine große Enttäuschung über den Verlust des Lebensplanes.
Häufig werden diese Ängste durch die anwaltlichen Schriftsätze noch verstärkt, es werden
Maximal-Forderungen gestellt, in der Hoffnung möglichst viel zu erreichen.
Damit wird die Familie endgültig zerstört und erhebliche Vermögenswerte vernichtet.
Eine Alternative dazu ist das Mediationsverfahren, indem die Eheleute gewaltfrei unter Leitung eines Mediators zusammenarbeiten.
Es geht um Gerechtigkeit und zwar auch einen vernünftigen materiellen Ausgleich, um Wertschätzung für in der Ehe geleisteten Arbeiten ein zukünftiges Zusammenleben gerade in
den Fällen, wo noch gemeinsame Kinder vorhanden sind - denn trotz der Scheidung bleiben
die Eheleute Eltern ihrer Kinder.
Gleichzeitig birgt die Mediation Elemente der Konfliktlösung in sich, die vor dem Familiengericht nicht möglich sind.